Brentano Ensemble Frankfurt

Das Brentano Ensemble Frankfurt, das sich neben der Tätigkeit im hr-Sinfonieorchester auf großbesetzte
Kammermusik spezialisiert hat, ist immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Stücken, die
oft zu Unrecht im Schatten bekannterer Werke ein »unerhörtes« Schicksal führen. Einige Komponisten
kamen durch das dramatische Weltgeschehen ihrer Zeit früh ums Leben, in anderen Fällen gab
es zeitgleich einen Liebling der Epoche. So geschah es Marcel Tyberg, dem österreichischen Komponisten,
der 1944 in Auschwitz ums Leben kam und Ferdinand Thieriot aus Hamburg, der im Schatten
von Johannes Brahms zeitlebens als Dirigent und Lehrer arbeitete und dessen Werke erst in den letzten
Jahren aufgeführt werden. Die Streichersonaten mit Kontrabass des großen Opernkomponisten Giacomo
Rossini wurden vom Komponisten selbst lange nicht veröffentlicht. Erst seit 1954 bereichern diese kleinen
Meisterwerke das Repertoire der Bassisten.
Nadine Blumenstein, Karin Hendel,
Ulrike Mäding, Alexandra Raab (Violinen)
Kerstin Hüllemann, Steffen Weise (Violen)
Christiane Steppan, Ulrich Horn (Violoncelli)

Foto © Ben Knabe